Stimmpädagogin
Stimmklang ist ein lebendiges Gegenüber -ein in mir und ein durch mich hindurch
Anfang der 1990er Jahre begann meine Faszination für die Lichtenberger® angewandte Stimmphysiologie und ihre Verkörperung in der Person von Gisela Rohmert. Seitdem bin ich in stetigem Kontakt (ab 1997 zertifiziert) mit dem Lichtenberger Institut ® / Odenwald (» http://www.lichtenberger-institut.de/) und unterrichte Stimmbildung und Gesang.
Im Rahmen meiner eigenen Ausprägung der angewandten Stimmanthropologie (» Stimmanthroplogin) kamen u.a. Impulse aus der Neurophysiologie, der Sinnesanthropologie, der somatischen Bewegungsforschung, den Kulturen des Performativen und den Sound Studies hinzu, sowie dem slawischen Belcanto (Alexandrina Milcheva) und der zeitgenössischen Interpretation (Michiko Hirayama).
Ein Hauptinteresse gilt der Kooperation mit Tänzern und Choreografen, aus der sich eine eigenständige Methodik für die völlige Gleichzeitigkeit und Gleichberechtigung von Stimme und Bewegung entwickelte (» Stimmanthroplogin).
Grundlegend arbeite ich mit jeder Stimme, d.h. mit Anfängern, Fortgeschrittenen und Profis.
Wichtig für einen guten Unterrichtsfortschritt sind die eigenen Fragestellungen der Singenden zu ihrer Stimme, die auch die Integration der Stimme in den Alltag und die Stimme im Beruf thematisieren sollten.
Am Anfang der Arbeit steht die Orientierung der Sinnesorgane im Stimmklang und ihr Erleben der klanglichen Textur. Grundlegend geht es nicht um ständig wiederholendes Üben, sondern um eine Praxis des Erlebens von Stimmklang. Dabei entschlüsselt der Kehlkopf als innerer Raum und Wahrnehmungsorgan seine Schwingungsfunktion für den ganzen Organismus. Hier hinein integrieren sich die wichtigen Stationen eines ganzheitlichen Gesangsunterrichts wie das Kennenlernen der Kehlkopffunktionen von den Reflexen über den Stimmeinsatz bis hin zum Grundton im Brust- und Kopfregister, den Vokalen, den Grundbewegungsformen in Legato und Staccato und der Differenzierung Schwingungsfunktion der Stimmlippen etc.
Des weiteren erfolgt die Anbindung der Schwingung der Körpergewebe "vom Scheitel bis zur Sohle" in der sog. "Diaphragmenkette", die innere und äußere Aufrichtung des Körpers im Stimmklang mit Integration der Atmung.
Die Entwicklung einer Wahrnehmung für die Klanggestalt bildet sich im Vertrauen in die prozesshafte Verwandlung des Stimmklangs und seiner somatischen Ausprägungen. Hier beginnt die faszinierende Reise durch den Stimmklang zum Selbst ...
Berührungsqualitäten im Stimmklang, Integration von innerer und äußerer Bewegung, von Emotionen und empfundenen Gefühlen in Sing- und Sprechstimme führen weiter in die Arbeit an Gesangsliteratur und Sprechtexten in der freien eigenen Wahl der Genres.
Schülerkonzerte so wie experimentelle Gruppenarbeiten können ebenso Teil der Ausbildung (abhängig vom Interesse) sein.
Mein Studio befindet sich an der Ecke zum Paul-Linke-Ufer in Berlin-Kreuzberg.
Ich habe internationale Unterrichtserfahrung und unterrichte auf Deutsch und Englisch.
Betreut habe ich Profis im Bereich Oper, Jazz, Musical und Pop sowie nepalesische Bollywoodsänger und eine bekannte tibetische Nonne. Außerdem arbeite ich kontinuierlich mit Tänzern an der Verbindung von Stimme und Bewegung (» Stimmanthroplogin).
Mit Musikern arbeite in in ähnlicher Weise am resonierenden Körper, vor allem die Verwandtschaft von Holzblasinstrument (als ausgebildete Klarinettistin) und Stimme führte mich zur Weiterbildung von Orchestermusikern.
Ich arbeite mit vielen Menschen in Stimmberufen wie Therapeuten und Lehrern, unterstütze bei beruflicher Neuorientierung im Bereich Stimme und bei der spannenden Reise zum "Selbst" durch den eigenen Stimmklang.
Meine Unterrichtstätigkeit erstreckt sich seit über zwanzig Jahren über verschiedene Institutionen wie Universität der Künste Berlin bei Sound Studies (» udk-berlin.de), Musiktherapie und Zentralinstitut für Weiterbildung, Exploratorium Berlin (» http://exploratorium-berlin.de/), Logopädieschulen, therapeutische Zentren und verschiedene Bühnen.