Sängerin
Singen ist ein beständiger Fluss im Jetzt -geistig-körperliche Neuorientierung an feinen lebendigen Strukturen in mir und durch mich hindurch - endlos. Die Qualität meiner Stimme finde ich zwischen Singen und Sprechen, auch experimentelle Techniken verwende ich spielerisch. Als Sopranistin hat die Anbindung an die natürliche Sprechstimme meinen künstlerischen Gestaltungsraum neu aufgefächert. Letztlich geht es mir nicht um die Vorführung von Extremen (in drei singbaren Oktaven von d - d''' und darüber hinaus), sondern um einen Stimmklang, der alle diese Qualitäten integriert - nicht als Techniken - sondern als inneren Reichtum.
Dies entspricht meiner Auffassung als Scelsi-Interpretin, dass wir durch die klanglich-musikalische Integration in der Musik die innere Einheit des Menschen erleben können.
In gleicher Weise empfinde ich die Arbeit mit der Klangumgebung als wichtigen Input und Kommunikationspartner für die Stimme. In den letzten Jahren entstanden viele Arbeiten für Stimme und Soundscape.
Seit meinem Debüt 1992 mit "Maulwerke" von Dieter Schnebel habe ich Erfahrungen gesammelt mit Oper, Lied, geistlicher alter Musik, experimenteller Neuer Musik und sehr viel Improvisation.
Eine chronologische Auswahl meiner sängerischen Vita mit Bild- und Tonbeispielen siehe » Projekte.
Empfehlungen:
Performance "urban voice antigonal" » Video auf Vimeo
“Soloperformance Stimmklang”
Giacinto Scelsi "HÔ" Vokalisen 1,2,5 » Hörprobe auf Soundcloud
Christoph Illing "ineinandergeschachtelt" » http://sinuous.de/stimmklangundfreiheit.html
“Winterreise — synthetische Landschaften” 2010
» http://winterreisesp.wordpress.com
» http://www.hannesstrobl.de/page.php?ID=84
“ Solo Styx”
» Trailer
» lange Version auf Vimeo